Apfelsaft selber machen

Sie haben einen Apfelbaum im Garten und wissen nicht, was Sie mit den vielen Äpfeln machen sollen? Dann machen Sie doch einen frischen, schmackhaften Saft aus den ganzen Äpfeln! Dafür können Sie sogar auf Fallobst zurückgreifen, da die Äpfel bei der Verarbeitung zerkleinert werden und ihr Aussehen daher keinen Einfluss auf das Endprodukt hat.

Ausgangspunkt für den Apfelsaft sind natürlich die gewaschenen und von Befall befreiten Äpfel. Die Äpfel zunächst gründlich waschen. Das kann man ganz einfach in einer großen Zinkwanne oder in Eimern. Im zweiten Schritt müssen die Früchte zerkleinert und vor allem das Fallobst von faulen Stellen befreit werden. Entweder geschieht das mit dem Messer in der Hand. Oder wer größere Mengen zu bewältigen hat, legt sich eine kombinierte Spindelpresse mit Schnitzelwerk beziehungsweise einen leistungsfähigen Mixer zu.

Wer auf Handarbeit oder die grobe maschinelle Verkleinerung gesetzt hat, tut jetzt die zerkleinerten Äpfel in eine Presse. Ein am Austritt oder über dem gesäuberten Auffangbehälter befestigtes Gazetuch dient als Filter und verhindert, dass Stücke in den Apfelsaft gelangen. Sollte dennoch kleinste Stückchen ihren Weg durch das Tuch finden, ist das auch nicht weiter schlimm. Der Apfelsaft büßt nicht an Qualität ein, sieht nur etwas anders aus. Wenn die Presse fest zugezogen ist und dennoch nichts mehr fließt, sind die Äpfel entsaftet. Die Reste kommen einfach auf den Kompost.

Der gewonnene Apfelsaft wird in gut ausgespülte Flaschen gefüllt, die dann noch einmal abgespült werden sollten, da sich etwas Saft mittlerweile fast überall hin verteilt haben dürfte. Jetzt noch die Flaschen gut verschließen – und zeitig aufbrauchen. Denn ohne Konservierung hält sich Apfelsaft nur wenige Tage. Überlegen Sie sich also, gerade bei größeren Mengen, den Apfelsaft haltbar zu machen. Auch das ist mit wenigen Handgriffen in der heimischen Küche erledigt.