Eine spezielle Bauart von kleinen Windkraftanlagen sind die so genannten „ummantelten Windkraftanlagen“. Dabei ist das Strom erzeugende Rad oder Schaufelrad, das vom Wind gedreht wird, von einem Diffusor umgeben. Dieses Bauteil umgibt das Windrad und arbeitet nach aerodynamischen Prinzipien. So beschleunigt es den ankommenden Wind unmittelbar bevor er auf das Windrad trifft. Zudem gelangt zwangsweise mehr Wind an das Windrad. Das Ergebnis dieser Technik, der aus dem Flugzeugbau kommt: ist eine höhere Energieausbeute für den Selbstversorger gegenüber so genannten frei fahrenden Windkraftanlagen. Wie alle anderen Mini-Windkraftanlagen auch eignen sich derartige Systeme gut für den Einsatz auf dem Hausdach, auf Schiffen oder auf dem Ferienhaus. Ebenso vielfältig sind die Einsatzmöglichkeiten:
Vom Heizen eines Schwimmbades über den Betrieb von Wasserpumpen bis hin zur autarken Stromversorgung oder Einspeisung sind viele Anwendungen realistisch. Bei getriebelosen Systemen wie dem Enflo 0071 von Windtech (Schweiz) ergeben sich gegenüber frei laufenden Systemen kompaktere Abmessungen bei gleicher Nennleistung sowie ein wartungsarmer Betrieb.
Nach dem gleichen Prinzip, aber mit völlig anderer Optik arbeiten die Geräte von energy-age wind. Bei diesen Geräten treibt der Wind liegende Schaufelräder an, die von einem aerodynamisch optimierten Kasten umgeben sind. Sie haben Nennleistungen von 1 kW bis 600 kW. Vor allem letztere sind wegen der Abmessungen, Wartung, Geräuschkulisse und nicht zuletzt den nötigen Genehmigungen wohl nur für den gewerblichen Einsatz geeignet.
Bei noch größeren Windkraftanlagen kommen derartige Diffusoren nicht zum Einsatz, da sie zu aufwändig zu konstruieren und zu schwer anzubauen sind.
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Übersicht vieler Kleinwindanlagen